Eine Annäherung an Bärbel Bohley
Die Angst vor einem dritten Weltkrieg, der wahrscheinlich ein atomarer geworden wäre, prägte das tägliche Leben der frühen achtziger Jahre auf beiden Seiten der Mauer.
Verbotenerweise sammelten Bärbel Bohley mit Freundinnen und Bekannten Unterschriften gegen das neue Wehrdienstgesetz und die zunehmende Militarisierung der DDR. Die so entstandene Initiative „Frauen für den Frieden“ wurde in den Folgejahren ein wichtiger Player des Widerstands in der DDR. Zahlreiche Aktionen begründeten ihren politischen Einfluss, der letztlich zum Sturz der Mauer führte.
Vor zehn Jahren starb Bärbel Bohley, auf deren Spuren sich Kahmann & Scharpff mit Künstler-Kolleginnen begeben. Spuren, die zu uns ins Heute führen. Was motiviert Frauen insbesondere beim Kampf gegen Militarisierung?
Kritik
Mit der Inszenierung "#friedenohnegrenzen" über die DDR-Bürgerrechtsbewegung ‚Frauen für den Frieden‘ und das Leben der Malerin und politischen Aktivistin Bärbel Bohley gelingt es Kahmann & Scharpff, einen vielschichtigen Diskursraum über ostdeutschen Feminismus, Krieg und Frieden zu eröffnen, der durch seine historische Linse auch gegenwärtige Debatten bereichert. (weiterlesen)
Von Alina Lebherz (Deutsches Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst e.v.)
https://www.fidena.de/publish/viewfull.cfm?objectid=a72eb0d6%5F0823%5F0fce%5Fd2ce8381a9837335